PentAnemos Bläserquintett
Der Name PentAnemos setzt sich aus den griechischen Worten Pent (übersetzt: fünf) und Anemos (übersetzt: Wind, Lufthauch) zusammen. Da die herkömmliche Bezeichnung „Holzbläserquintett“ im Grunde genommen nicht korrekt ist, schließlich zählt das Horn ja nicht zu den Holzblasinstrumenten, spiegelt dieser Name in wunderbarer Weise den Geist des Ensembles wieder.
Das Besondere
Bereits vor vielen Jahren haben sich die Musiker in verschiedenen Jugendorchestern, wie zum Beispiel Landes- oder Bundesjugendorchester kennen gelernt. Nachdem sich ihre Wege zunächst getrennt hatten, haben sie sich in München wieder getroffen, wo sie heute in Spitzenorchestern, wie dem Bayerischen Staatsorchester der Bayerischen Staatsoper spielen.
Dabei treffen fünf Personen mit sehr unterschiedlichen Charakteren aufeinander, deren Inspiration, Kreativität und Ideenreichtum eine große Bereicherung für das Ensemble darstellt.
Das Ensemble ist stets auf der Suche nach experimentellen Ideen und stellt sich gerne neuen Herausforderungen, die den klassischen Rahmen sprengen.
Der Weg
Gegründet wurde PentAnemos 2004 von Akademiestipendiaten der Münchener Philharmoniker und der Bayerischen Staatsoper. Seit seiner Gründung erhält PentAnemos zahlreiche Preise bei Internationalen Musikwettbewerben, die das hohe künstlerische Niveau des Ensembles belegen. So erhielt es als bestes Bläserquintett den 2. Preis beim Internationalen Wettbewerb für junge Musiker in Chieri, Italien und wurde 2007 beim Internationalen Bläserquintett-Wettbewerb Henri Tomasi in Marseille, Frankreich, mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Lyon 2008, gewann das Bläserquintett einen zweiten Preis ex aequo. Der erste Preis wurde nicht vergeben. Darüber hinaus wurde das Quintett mit dem «Prix SACEM « (Société des Auteurs, Compositeurs et Éditeurs de Musique) für das beste Programm der Finalrunde ausgezeichnet. Kritiker unterstreichen dabei immer wieder die außergewöhnliche technische Perfektion, klangliche Homogenität und die enorme Spielfreude der Musiker. 2010 wurde das Quintett beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen. Das junge Ensemble konzertierte beim internationalen musical olympus Festival in St.Petersburg sowie im Louvre, Paris. Auf Einladung des Goethe Instituts folgte zuletzt eine Tournee durch Zentralamerika und die Ukraine.
Das Holzbläserquintett in der Kammermusik
Das Holzbläserquintett stellt in der Kammermusik die instrumentale Formation mit den höchsten Anforderungen an Klanghomogenität, Intonation und tonale Flexibilität dar. Dies mag vielleicht auch der Grund sein, warum diese instrumentale Zusammensetzung ebenso haltbar und erfolgreich ist wie die ihres kammermusikalischen Antipoden des Streichquartetts. Die sehr vielseitigen und stilistisch unterschiedlichen Kompositionen für Bläserquintett bieten sehr gute Möglichkeiten für ein weit gefächertes und abwechslungsreiches Repertoire. Es sind jedoch nicht nur die Originalkompositionen, die den Reiz für diese Formation begründen. So dienten seit je her auch Bearbeitungen fremder Stücke dazu, den Facettenreichtum eines Werkes durch Uminstrumentierung zu unterstreichen. Oder aber auch große Werke, die in einem kleineren instrumentalen Rahmen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden konnten.